Läufigkeit

Fellpflege

Krankheiten

 

Läufigkeit der Hündin

 

Hunde werden mit ca. 6 Monaten geschlechtsreif. Mit 6-9 Monaten werden sie das erste Mal läufig. Für den Besitzer ist dies durch einen verstärkten Putztrieb, einer Schwellung der Schamlippen, durch verstärktes Interesse fremder Rüden und durch blutigen Ausfluss erkennbar.

 

Ablauf

Hündinnen werden normalerweise alle 6 Monate läufig. Kürzere oder längere Intervalle weisen auf hormonelle Störungen hin.

Eine Läufigkeit dauert ca. 3-4 Wochen. Gegen Ende der Läufigkeit wird der blutige Ausfluss fleischwasserfarben. Während dieser Zeit (ca. 1-2 Wo.) findet der Eisprung statt und die Hündin ist deckbereit („steht“).

 

Störungen der Läufigkeit

Dauert die Blutung länger als 4 Wochen, spricht man von einer verlängerten Läufigkeit. Ursache kann z.B. eine Gebärmutterentzündung sein.

 

Medikamentelle Eingriffe in den Zyklus

Ist z.B. während einer Urlaubsreise mit der Läufigkeit zu rechnen, gibt es die Möglichkeit, diese durch Hormonspritzen oder Tabletten zu verschieben. Die entsprechenden Präparate sind allerdings mit erheblichen Nebenwirkungen behaftet, so dass sie nur nach eingehender Aufklärung durch den Tierarzt eingesetzt werden sollten. Das gleiche gilt für eine generelle Medikamentelle Unterdrückung der Läufigkeit.

 

Kastration

Möchte der Besitzer keine Läufigkeitsprobleme und keinen unerwünschten Nachwuchs, will aber auch keinen Rüden anschaffen, besteht als Alternative die Möglichkeit einer Kastration.

Vorteile: Werden Hunde (Rüden und Hündinnen) früh kastriert, d.h. vor der ersten Läufigkeit, verändern sie sich charakterlich meist nicht. Sie bleiben genauso munter, gelten sogar als besser lernfähig. Blindenhunde werden z.B. deshalb früh kastriert.

Gewichtsprobleme treten dann kastrationsbedingt kaum auf.

Weiterhin werden die Hündinnen nicht scheinträchtig. Es ist statistisch erwiesen, dass Hündinnen, die vor der zweiten Läufigkeit kastriert werden, ein signifikant geringeres Risiko aufweisen, im Alter an Gesäugetumoren zu erkranken. Die Häufigkeit anderer Tumorarten wird natürlich nicht beeinflusst.

 

Nachteile: Die Kastration ist natürlich ein operativer Eingriff, der in Vollnarkose durchgeführt werden muss, mit den damit verbundenen Risiken. Der Begriff „Routineoperation“ sollte vermieden werden.

Hündinnen - vor allem mittlerer und größerer Rassen - können nach einer Kastration im fortgeschrittenen Alter harninkontinent werden. Dies tritt relativ selten auf, muss aber bei der Besitzeraufklärung erwähnt werden.

Einige Rassen, z.B. Cocker, neigen nach der Kastration zu Fellproblemen. Sie bekommen wieder ein sog. Welpenfell.

Werden Hunde später als mit 4-5 Jahren kastriert, ist häufig eine Wesensveränderung zu beobachten. Die Tiere werden ruhiger, weniger bewegungsfreudig und setzen dementsprechend leichter Gewicht an. Mit Konsequenz des Besitzers (Fütterung, Bewegung) lässt sich dies jedoch vermeiden.

 

Meine Meinung:

 

  Über das Thema "Kastration der Hündin" gehen die Meinungen auseinander. Jedoch sollte man immer bedenken, dass es sich bei der Kastration um einen Eingriff in die Natur handelt mitdementsprechenden schon beschrieben Nebenwirkungen wie etwa die Harninkontinenz. Ich muss mich daher immer wieder über die Kastration einer vollkommen gesunden Hündin, mit dem Argument "Ich habe es der Gesundheit wegen getan" wundern. Sollte doch beachtet werden, dass eine Narkose immer ein Risiko mit sich bringt. Dabei lässt doch die Analyse der Kastrationsgründe beim Tierarzt den Entschluss zu, dass es oft der Lästigkeit der Hitze an sich wegen("Ich möchte keinen Dreck in der Wohnung")gemacht wird. Nur wenn wirklich dementsprechende Gründe, wie etwa Scheinschwangerschaften, vorliegen, sollte eine Kastration- meines Erachtens- in Erwägung gezogen werden.

 

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Fellpflege des Hundes


Der Hund muss für die aktuelle Jahreszeit hergerichtet, und auf die kommenden Jahreszeiten vorbereitet sein, das Fell des Tieres muss immer gereinigt und von lästigen Parasiten befreit sein. Die Haut muss den natürlichen Fettgehalt besitzen. Wenn Ihr Hund regelmäßig gebürstet und gekämmt wird, fühlt er sich wohler, ist entspannt und verträglich. Verknotungen und Verfilzungen im Fell sind für Hunde aller Rassen unangenehm. Die Fellpflege ist für das Wohlbefinden Ihres Hundes wichtig und wohltuend. Beim Bürsten wird die Haut gut durchblutet und das Wachstum des Fells angeregt. Manche Hunderassen neigen im Frühjahr und Herbst zu einem starken Fellwechsel, bei diesen Rassen ist es wichtig, das Fell mit Bürsten unterschiedlicher Feinheiten zu pflegen. Das Fell wird von alten, abgestorbenen Haaren befreit. Damit kann das Fell gleichmäßiger nachwachsen und die Haut ist weich und kann wieder "atmen". Wenn das Fell stark verfilzt ist, kann es zu Ekzemen kommen. Dieser Ekzeme sind für Hunde eine Qual, für Flöhe, Milben und Zecken allerdings ein idealer Lebensraum. 
Sie müssen beim Bürsten des Fells darauf achten, dass auch die problematischen Stellen des Tieres mit behandelt werden. Sehr häufig wird nur am Rücken und den Seiten des Hundes gebürstet. Besonders schnell zum verfilzen neigt das Fell im Halsbereich, und zwischen den Schenkeln des Tieres. Die Partien unter dem Bauch und im Intimbereich werden oft ausgelassen, weil es dem Hund unangenehm ist, er knurrt und vielleicht nach der Bürste oder der Hand schnappt. Dennoch sollten diese Partien natürlich mit gepflegt werden. Zwischen den Schenkeln und im Intimbereich sind die Haare oft verklebt und verfilzt, an diesen Stellen können Sie weichere Bürsten oder Pflege-Handschuhe mit Gumminoppen benutzen. Ebenso können Sie die Bauchpartie des Vierbeiners mit diesen Mitteln bürsten und dabei gleichzeitig massieren. Fellpflege für Hunde ist dann umso notwendiger, wenn Sie ein Einzeltier in Ihrem Haushalt halten. Hunde in einem Rudel pflegen sich gegenseitig, das Sozialverhalten der Tiere kommt auch dann zu tragen, wenn die Einzeltiere nicht die "dicksten Freunde" sind.

Die richtige Fellpflege beim Hund benötigt ein wenig Übung und Geschick.
Ob Ihr Haustier über Stockhaar, Rauhaar oder Stichelhaar verfügt ist nicht der wichtigste Faktor. Wichtig ist, dass Sie das Fell des Hundes so pflegen, dass es der Art und Rasse des Tieres entspricht. Grundlegende Unterschiede in der Behandlung gibt es zwischen kurzhaarigen und langhaarigen Hunden.

Die Fellpflege von Hunden mit Stockhaar

Die Intensität und der Häufigkeit einer gründlichen Pflege von Hunden mit Stockhaar hängt von der Länge des Haarkleides ab. Bei kurzhaarigen Hunderassen mit diesem Haartyp erfordert die Pflege weniger Arbeit und Aufwand als bei vergleichsweise langhaarigen Hunden. Wichtig bei Hunden mit Stockhaar ist das regelmäßige bürsten, striegeln und kämmen. Beim Striegeln führt man den Striegel gleichmäßig in der Wuchsrichtung des Fells, ohne dabei Druck auf die Haut anzuwenden. Wenn der Hund einmal in Richtung Strich gestriegelt wurde, wird das Fell entgegen der Wuchsrichtung des Fells ein zweites mal gestriegelt. Hierbei kann dann ein sanfter Druck angewendet werden. Dieser Druck bewirkt ein sanftes Massieren der Haut, und regt die Talg- und Haardrüsen des Hundes zu vermehrter Produktion an. Die Talgdrüsen versorgen das Haarkleid mit dem nötigen Fett, dadurch wird das Fell des Tieres glänzend und weich. Bei dem Striegeln werden die abgestorbenen Haare der Grundwolle entfernt. Wenn diese dennoch an einigen Stellen heraussteht, so sollte man den Hund an diesen Stellen ein weiteres mal striegeln, oder diese Haare mit Daumen und Zeigefinger herauszupfen. Nach dieser Prozedur wird das Fell noch einmal mit einem groben Kamm bearbeitet.

Hunde mit längerem Stockhaar und mit Stichelhaar

Die Fellpflege von Hunden mit langem Stockhaar unterscheidet sich kaum von der Pflege von Hunden mit kurzen bis mittlerem Stockhaar. Hunde mit langen Stockhaar sollten allerdings mehrmals wöchentlich gekämmt werden. Ideal ist ein tägliches Bürsten der Tiere. Bei diesen Hunden verfilzen die Haare im Bereich des Halses leicht, und sollten daher gründlich gekämmt werden. Der Kamm sollte weite und lange Zinken aufweisen.  Nach dem gründlichen Kämmen sollte der Hund gebürstet werden.

Bei der Pflege von Hunden mit Stichelhaar ist das Vorgehen nahezu identisch.  Das Stichelhaar steht etwas vom Körper des Hundes ab. Hier sollte ein sanftes Zupfen der Haare bei einigen Rassen an problematischen Körperstellen erforderlich sein.

Die Pflege von Hunden mit Rauhaar und Drahthaar

Rauhaar bezeichnet einen Haartyp, mit am gesamten Körper dichtem, hartem und buschigem Haar und dichter Unterwolle. Das Fell bei Rauhaar-Typen muss insgesamt eine geschlossene Decke ergeben. Bei der Pflege des Fells bei Hunden mit Drahthaar oder mit Rauhaar gibt es verschiedene Möglichkeiten.  Die Schur des Haarkleides ist in gewissen Abständen möglich. Bei dieser Prozedur werden bereits abgestorbene Haare allerdings nicht entfernt. Deshalb ist ein Bürsten und Kämmen auch nach der Schur des Fells notwendig. Hundezüchter und Hundefriseure raten deshalb zum Trimmen des Fells dieser Hunde.

Das Trimmen von Hunden - die Technik

Mit Trimmen wird das Auszupfen toter aber auch bestimmter gesunder Haare aus dem Fell bezeichnet. Das Trimmen wird mit den Fingern oder mit einem speziellen Trimmmesser vorgenommen. Einige Hunderassen, mit rauhaarigem Fell vor allem Terrier , aber auch Schnauzer und Rauhaardackel, müssen grundsätzlich getrimmt werden. Das Fell dieser Tiere ist durch die Zucht sehr robust und schützt besonders gut gegen feuchte Witterung und Kälte. Der normale Fellwechsel findet bei diesen Hunderassen nicht mehr statt. Damit ist es diesen Hunden möglich, das ganze Jahr über als Jagdhunde zu arbeiten. Dennoch muss das abgestorbene Deckhaar entfernt werden, damit Hautreizungen und Ekzeme vermieden werden, und das Wachstum des Fells angeregt wird. Die abgestorbenen Haare der Unterwolle kann dagegen einfach ausgekämmt werden. Das Trimmen wird alle 3-4 Wochen vorgenommen, ohne dass die Schutzfunktion des Haarkleides beeinträchtigt wird. Gezupft mit Daumen und Zeigefinger oder dem speziellen Trimmmesser. Wenn Sie Ihren Hund selber Trimmen, und nicht sicher sind, ob Sie die Technik richtig anwenden, fragen Sie einen Hundefriseur um Rat und um Tipps, er wird Ihnen gerne weiterhelfen. Nach dem Trimmen des Hundes sollte der Hund noch einmal gestriegelt und gebürstet werden.

Hunde Baden und Waschen

In der freien Natur überqueren Hunde auch Flussläufe und Baden sich dabei, Tiere, die in einem Haushalt leben, kommen zu einem Bad im See oder Fluss höchstens im Sommer oder in der Ferienzeit. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Tier ganzjährig ein sauberes und parasitenfreies Fell trägt.

Das Fell des Hundes ist seine Visitenkarte und der Spiegel seines Allgemeinzustandes. Ein gesunder und gereinigter Vierbeiner ist ausgeglichen, verträglich und entspannt. Vermitteln Sie Ihrem Liebling das Gefühl der Geborgenheit. Die Pflege des eigenen Haushundes ist keine einseitige Angelegenheit, sondern ergibt eine Rückkopplung auf das allgemeine Familiengefühl und pflegt das Sozialverhalten "Ihres Rudels".

 

Augen, Ohren und Zähne

Aus den Augen muss das sich in den Winkeln ansammelnde Augensekret entfernt werden, da es sonst zu Entzündungen kommen kann, die Ohren werden 1-2 Mal in der Woche überprüft. Von eigenen Reinigungsversuchen mit Wattestäbchen etc. ist abzusehen, da die Gefahr von Verletzungen oder dem Hineindrücken von Schmutz in den tieferen Gehörgang besteht - bei konkreten Anlässen sollte der Tierarzt das übernehmen.

Die Zahnpflege übernimmt der Hund selber, wen er feste Hundekuchen oder Kauknochen bekommt. Nur wenn es zu vermehrtem Zahnstein kommt, muss dieser vom Tierarzt entfernt werden.

Auch die Krallen sollten eigentlich keiner großen Beachtung bedürfen, da sie bei ausreichender Bewegung von selbst kurz gehalten werden. Sollte das nicht der Fall sein, kann man sie mit einer speziellen Krallenschere abschneiden.

Im Winter sollten die Ballen der Pfoten gegebenenfalls mit speziellem Balsam eingerieben werden, damit sie in der Kälte nicht rissig werden. Gerade in der Stadt, wo noch immer Streusalz verwendet wird, ist ein intakter Ballen wichtig. Am besten spült man nach dem Spaziergang zudem Salzreste von den Pfoten.

 

 

 

 

 

 

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